Früh morgens geht’s in den Neuenburger Jura. Eigentlich sollte der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung La Sagne sein. Aufgrund der winterlichen Strassenbedingungen auf der teils steilen Zufahrtsstrasse muss der Plan aber schnell mal geändert werden. Bereits am Morgen kam uns der Gedanke die Wanderung aufgrund der tiefen Temperaturen abzuändern zu Gunsten von mehr Sonne. Daher starten wir in Les Hauts-Genevey. Wir velassen schnell mal das Dorf und steigen über die Weide hinauf. Es haut ein Schäumchen Schnee liegen und wir geniessen die Sonne. Langsam kommen wir dem Tête de Ran immer näher. Mit dem fehlenden Wald bekommen wir dann auch die Bise vermehrt zu spüren. Bereits jetzt sind wir froh werden wir von Osten nach Westen wandern und die Bise tendenziell im Rücken haben. Ursprünglich hätten wir die Wanderung in die andere Richtung geplant. Hier oben an der Sonne auf rund 1'400m liegt auch etwas mehr Schnee. Langsam haben wir auch eine großartige Aussichtung in Richtung Alpen. Leider verstecken sich die Berge etwas in den Wolken. Auch der Neuenburgersee zeigt sich, sowie der Murtensee. Wir wandern weiter Richtung Westen über die Jurahöhe. Wir geniessen die Sonne, trotz des eisigen Winds im Nacken. Teilweise erinnert der verwehte Schnee dem Sand in der Wüste, welcher verweht wird und Dünen bildet. Der letzte Aufstieg auf den Mont Racine (1'439m) ist besonders windig und teilweise mit tiefen Schneeverwehungen verbunden. Wir meistern den Abschnitt und können vor lauter Kälte den Ausblick kaum geniessen und wollen nur noch aus dem Wind. Schnell steigen wir hinab und versuchen uns auf dem Weg bis nach Les Genevey-sur-Coffrane wieder aufzuwärmen.